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Es gibt europäische Bestrebungen, natürliche Substanzen wie Pflanzen-
wirkstoffe, Mineralien, Vitamine, Spurenelemente und andere lebensnotwen-
dige Nährstoffe zu verbieten.

Wenn wir es nicht geschehen lassen wollen, dass europäische Politiker,
sowie Großindustrielle uns lebenslänglich wirkungsvolle Nährstoffe entziehen,
so müssen wir jetzt unsere Plus-Aktionen einleiten und unser "VETO" einlegen.

Es müssen weder Adresse noch e-mail angegeben werden, wichtig ist das
schnell gehandelt wird. Wer die Petition an Gleichgesinnte weiterleitet,
multipliziert die Chance auf den Erfolg und das ist besonders wichtig:
Du leitest mit deiner Stimmabgabe einen mächtigen, weltweiten Aufwach-
prozess ein, damit derartig Gesetze nicht rechtskräftig werden!

Hier der Link :

http://www.laleva.cc/petizione/deutsch/petition_de.html


 

Bitte um weitere Öffentlichkeitsarbeit…mit allen ( gewaltfreien ) Mitteln

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Montag, 1. August 2005

An alle FriedensarbeiterInnen!

Derzeit haben wir Gloria Cuartas zu Gast auf der Sommeruniversität in Tamera, ehemalige Bürgermeisterin von Apartado in Kolumbien, von der UNESCO ausgezeichnete „Bürgermeisterin für den Frieden“ und heute Generalsekretärin der linken Partei „Frente Social y Politico“. Mit ihr kamen zwei Bewohner aus San José, einem Friedensdorf inmitten eines Gebiets, in dem seit 40 Jahren Bürgerkrieg herrscht. (Wir nennen ihre Namen nicht, weil wir noch nicht wissen, ob wir sie damit in Gefahr bringen.)

Ihre Erzählungen, Filme, Dokumente haben uns tief erschüttert. Das Friedensdorf San José ist in akuter Gefahr – wie alle Menschen in Kolumbien, die wagen, die Wahrheit auszusprechen. In den letzten Jahren wurden bereits 164 Menschen umgebracht. Wir fürchten jetzt um das Leben unserer Freunde.

Wir versuchen derzeit in Tamera, auf allen Ebenen zu handeln, die uns möglich sind. Gäste unternehmen Aktionen vor den Botschaften, andere schreiben Briefe; Lehrer wollen in den Schulen aufklären, ReporterInnen wenden sich an Medien. Ich schreibe einen Brief an alle Frauen der Aktion „Tausend Frauen für den Frieden“.

Eine prominente europäische Institution erwägt eine solare Partnerschaft mit San José. Auch Tamera wird mit dem „Solar Power Village“ Konzept dabei sein. Denn wir wissen: Eine starke Vision kann ein starker Schutz sein. In diesem September wird eine kleine Gruppe nach San José fahren, um die nötigen Kontakte vorzubereiten.
Ich bitte Sie: Lesen Sie die nachfolgende Erklärung, um sie weiterzugeben. Ein Protestschreiben an die kolumbianische Regierung wird folgen. Nur eine internationale Öffentlichkeit kann der Gruppe jetzt den Schutz gewährleisten, den sie braucht.

Krafttext:

Das Friedensdorf San José muss leben
Trotz Todesdrohung und Bürgerkrieg setzen Bauern in Kolumbien einen Samen der Hoffnung.

Im kolumbianischen Bürgerkrieg in der nördlichen Provinz Uraba kämpft das Friedensdorf San José de Apartado mit 1350 Einwohnern gewaltfrei ums Überleben. Seit seiner Gründung am 23. März 1997 wurden 164 Bauern, Frauen und Kinder teilweise bestialisch ermordet. Die Bewohner geben nicht auf, im Gegenteil: In der von Militär, Paramilitärs, Guerillas und Polizei heftig umkämpften Region legen sie einen Samen der Hoffnung für Kolumbien und bauen ein Friedensmodell. Sie brauchen internationalen Schutz.

Die Menschen in San José verweigern jegliche Waffen und kooperieren mit keiner der Konfliktparteien in der seit 40 Jahren in Bürgerkrieg verstrickten Region. Stattdessen arbeiten sie am Aufbau eines ökologisch und solar autarken Dorfes als positives Zukunftsbeispiel für die Region. Das Dorf steht unter persönlicher Begleitung durch Gloria Cuartas, die 1996 von der UNESCO als „Bürgermeisterin für den Frieden“ ausgezeichnet wurde.

Am 21. Februar 2005 wurden acht Menschen, darunter Luis Eduardo Guerra, einer der Leiter des Dorfes, und drei Kinder extrem grausam ermordet. Amnesty International, Peace Brigades, Ärzte ohne Grenzen und andere internationale Beobachter prangerten diese fürchterliche Tat an. Die Mörder blieben straffrei. Das Massaker reiht sich ein in die Reihe der ständigen Angriffe, denen das Dorf ausgesetzt ist. Beobachter warnen: Die Angriffe sind Teil der Strategie, das wegen seiner Bodenschätze und seiner strategischen Lage hart um­kämpfte Gebiet von seinen Bewohnern leerzufegen. Statt San José zu schützen, unterstellte der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe Vélez im Mai 2005 seinen Bewohnern öffentlich die Kooperation mit Guerillas, was sie de facto zu Vogelfreien macht. Regierungen vieler Länder erhielten gefälschte Dokumente, aus denen angeblich hervorgeht, dass die Morde von den Dorfbewohnern selbst begangen wurden. Sämtlicher Handel, Austausch und Kooperation mit den Dorf wurden untersagt.

Gloria Cuartas: „San José ist eine von 20 Friedensgemeinden in ganz Kolumbien. Inmitten des Bürgerkrieges bilden sie eine kleine Insel des Friedens und der Neutralität und leben strikt gewaltfrei. San José ist unsere Hoffnung auf ein friedliches Kolumbien. Es darf nicht sein, dass Menschen, die nie Waffen tragen, gejagt und grausam umgebracht werden.“

Gloria Cuartas bittet für San José um den Schutz der Weltöffentlichkeit. Mit europäischen Wissenschaft­lern und Institutionen begannen Gespräche, aus dem Dorf ein Zukunftsmodell „San Jose Solar“ mit ständiger internationaler Präsenz und journalistischer Begleitung zu machen.

Sabine Lichtenfels, nominiert als eine der „1000 Frauen für den Friedenspreis 2005“: „Gloria Cuartas und zwei Einwohner der Friedensgemeinde waren gerade zu Gast in unserem Friedensforschungsprojekt Tamera. (Wir wissen noch nicht, ob die Veröffentlichung ihrer Namen sie in noch größere Gefahr bringen würde.) Ich bewundere die Menschen von San José, die mit aller Kraft versuchen, ein Beispiel für ein friedliches Leben zu geben. Wir können nicht tatenlos zusehen, dass diese Menschen, mit denen wir geweint, gelacht und gesungen haben, schon morgen zu Märtyrern werden. Wir müssen jetzt schnell handeln und ihnen helfen, indem wir eine große Öffentlichkeit für sie schaffen. Ich rufe alle internationalen Friedenskräfte auf: Helft mit, dass San José bekannt wird und dadurch geschützt ist.“

Das Friedensdorf San José lädt zu einem internationalen Treffen vom 21.-26. September 2005 ein. Für den 21.September haben Solidaritätsgruppen vor vielen kolumbianischen Botschaften Aktionen angekündigt: Hungerstreiks, Mahnwachen und die Aufführung von Chor und Theaterstücken.

Kraftsatz:

Wir können nicht mehr tatenlos zusehen.

Mit freundlichen Grüssen

Sabine Lichtenfels

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